Chronik
2. Neujahrsempfang der Gemeinde Klinkrade, am 11. Januar 2015
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Wolfgang Tempel
Das Sturmtief „Felix“ hatte Norddeutschland im Griff, Gott sei Dank ohne große Schäden in unserem Bereich. Die Gemeindevertretung hatte zum Neujahrsempfang geladen. Ungefähr 60 Klinkrader nutzten die Zeit zwischen Hagel-, Regen- und Schneeschauern, um halbwegs trocken in Rolf Peins gastliche Räumlichkeiten zu kommen.
Bürgermeister Ernst-August Bruhns eröffnete die Zusammenkunft mit etwas Verspätung um 11.10 h. Er blickte zunächst auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Die Sanierung des Feuerwehrhauses, die Umstellung der Straßenbeleuchtung, deren Kosten sich übrigens durch die Energie-Einsparung nach drei Jahren ausgeglichen haben, das neue Wappen für Klinkrade, Schneeräumdienst, Abfuhr von Grünabfällen waren einige Punkte. Ein Wermutstropfen mischte sich jedoch hinein. Das Sammeln und die Abfuhr von Strauch-schnittabfällen wurde von einigen genutzt, um auch Baumstümpfe loszuwerden. Es wurde mehrfach informiert, dass nur Äste bis maximal 15 cm Ø angenommen werden. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass dieser Dienst eingestellt wird, sollten sich einige Leute weiterhin nicht daran halten. Einige wenige verschaffen sich einen Vorteil auf Kosten der großen Allgemeinheit..., mehr muss dazu nicht gesagt werden.
In 2015 steht die Suche eines Grundstücks für den Klinkrader Bauhof ganz oben auf der Liste. Die Sanierung der Straße „Am Schäferkaten“ wird vorgenommen und voraussichtlich Ende Mai 2015 abgeschlossen sein. Das Dach des Feuerwehrhauses wird erneuert. Der erste Spielenachmittag der „mobilen Spieliothek“ fand ein großes Echo und wird an vielen Terminen in diesem Jahr fortgesetzt.
Die vielen Aktivitäten der Turnerschaft Klinkrade sind jedem bekannt. Ihr Vorsitzender Andreas Markmann beschränkte sich daher darauf, allen für die vielfältige Unterstützung unseres Sportvereins zu danken. Er warb darum, dieses auch in diesem Jahr zu tun.
Wehrführer Thomas Brandt wusste über sieben Einsätze unserer Freiwilligen Feuerwehr im letzten Jahr zu berichten. Die Wehr verfügt z.Zt. über 31 aktive Mitglieder mit einem Durchschittsalter von ca. 40 Jahren. Jürgen Funk demonstrierte anhand eines Videofilms, wie schnell sich ein Zimmerbrand aus einem einfachen, brennenden Papierkorb entwickeln kann. Anschließend stellte er zusammen mit den aktiven Feuerwehrleuten Bea Schönwald und Jörn Kock die umfangreiche Ausrüstung für unsere Atemschutzgeräteträger vor. Uns wurde eindrucksvoll vor Augen geführt, wie notwendig es ist, eine Feuerwehr vor Ort zu haben. Thomas Brandt und Jürgen Funk warben um neue, aktive Mitglieder, damit dieses auch in Zukunft gewährleistet bleibt. Mit dem Motto „Frauen an den (Brand)Herd“ wurden in diesem Jahr besonders unsere Klinkraderinnen angesprochen. Frauen im Feuerwehrdienst sind schon lange keine Ausnahme mehr.
Für die erkrankte 1. Vorsitzende Vera Wittenburg sprang die Ortsvorsitzende Helga Piel ein und stellte das Rote Kreuz mit seinen Aktivitäten bei uns vor. 118 Mitglieder sorgen mit ihrem Mitgliedsbeitrag von € 15,- jährlich zusammen mit vielen zusätzlichen Spenden dafür, dass Unterstützung in unserem unmittelbaren Umfeld geleistet werden kann. So gibt es Hilfe für Familien, die ihre Kinder nicht mit auf Klassenfahrten schicken können, Flüchtlingen in unseren Gemeinden werden unterstützt, Spenden gingen an die Flutopfer des Elbe-Hochwassers, um nur einiges herauszuheben. Auch für Geselligkeit wird gesorgt, wie das inzwischen legendäre Grünkohlessen oder viele Ausflüge. Helga Piel warb eindringlich um weitere Unterstützung durch einen Beitritt zum roten Kreuz. Das hohe Ansehen wird durch die Tatsache untermauert, dass im vergangenen Jahr in Labenz 101 Blutspenden abgegeben wurden. Dafür gebührt allen Beteiligten der herzlichste Dank.
Thomas Benecke aus Siebenbäumen stellte den Umfang der Tätigkeiten des Sozialverbandes Deutschland vor. Hervorgegangen aus dem früheren Reichsbund wird Hilfe in allen sozialen Bereichen angeboten. Dass diese Hilfe nötig ist, zeigt die große Zahl von Anfragen während der monatlichen Sprechstunde im Verwaltungszentrum Sandesneben. Falls uns berechtigte Leistungen aus dem Bereich Kranken-, Renten- und Unfallversicherung verwehrt werden, sollen wir uns nicht scheuen, den Einsatz und die Hilfe des Sozialverbandes zu suchen.
Manfred Funk ist als Initiator der Internet- und Archivarbeitsgemeinschaft weiterhin damit beschäftigt, Klinkrader und Klinkraderinnen anzusprechen, ihre privaten Fotoarchive zu öffnen, um anhand der Fotos die Klinkrader Chronik auch im Bild darstellen zu können. Einen Teil seiner Fundstücke konnten wir in einer Bildfolge auf der Leinwand bewundern. Er warb darum, weiterhin Fotos zum Kopieren bereitzustellen.
Michael Osterloh als Vorsitzender stellte die Wählergruppe AAW vor und bat die Teilnehmer, sich an den aufgestellten Schautafeln über Arbeit und Ziele der Wählergemeinschaft zu informieren.
Der stellv. Bürgermeister Manuël Schulz stellte den Fotowettbewerb zur Gestaltung der Wände für das renovierte Feuerwehrhaus vor. Fotos aus Klinkrade und der näheren Umgebung sollen bald die Wände verzieren. Fotos können bis zum 28.06.2015 eingesandt werden. Eine Jury aus mehreren Personen trifft dann eine Auswahl. Die besten fünf Fotos werden mit kleinen Preisen ausgezeichnet.
Mit dem Dank an alle Mitwirkenden beendete Bürgermeister Ernst-August Bruhns gegen 12.25h den offiziellen Teil der Veranstaltung. Bei einem Bier wurden anschließend in kleinen Gesprächsrunden Meinungen und Informationen ausgetauscht. Rolf Peins allseits bekannte und beliebte Currywurst ersetzte so manches Sonntagsessen. Am frühen Nachmittag nutzten dann auch die Letzten eine Pause zwischen zwei Schauern, um trocken wieder nach Hause zu kommen.
Unser Dank geht an alle Mitwirkenden für ihre interessanten und kurzweiligen Beiträge und die Gemeindevertretung für die Bewirtung. Der zweite Neujahrsempfang in Klinkrade war ein guter Jahresauftakt.